Viele Menschen verwechseln Frappe und Frappuccino, aber tatsächlich handelt es sich um zwei verschiedene Getränke. Ein Frappe ist ein griechisches Kaffeegetränk, das mit Instantkaffee zubereitet wird, während ein Frappuccino eine Eigenkreation von Starbucks ist, die Kaffee, Milch und Eis kombiniert. Beide sind kalt und erfrischend, aber wenn Sie wissen, was jedes von ihnen besonders macht, können Sie das richtige Getränk für Ihren Geschmack auswählen – und vielleicht sogar selbst zu Hause eines zubereiten.
Die Geschichte von Frappe und Frappuccino
Kaffeegetränke haben oft interessante Geschichten. Frappe und Frappuccino entstanden an unterschiedlichen Orten, zu unterschiedlichen Zeiten und aus unterschiedlichen Gründen.
Die Geschichte des griechischen Frappe
Ein Nestlé-Mitarbeiter namens Dimitris Vakondios erfand den Frappe 1957 zufällig auf einer Messe in Thessaloniki, Griechenland. Er wollte seine Kaffeepause machen, hatte aber kein heißes Wasser, also mischte er Nescafé-Instantkaffee mit kaltem Wasser und Eis in einem Shaker. Diese einfache Mischung aus Instantkaffee, Zucker und kaltem Wasser – kräftig geschüttelt, sodass sich oben Schaum bildet – setzte sich schnell durch. Bald wurde der Frappe zu einem beliebten Getränk in griechischen Cafés und Haushalten.
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Die Geburt des Frappuccino
Der Frappuccino entstand in Boston bei einer Café-Kette namens The Coffee Connection. 1995 kaufte Starbucks diese Kette und erwarb die Rechte am Namen „Frappuccino“. Der erste Frappuccino ähnelte einem Kaffee-Milchshake, der so konzipiert war, dass er den Vorlieben der Neuengländer entsprach, die ihre Milchshakes auch im Winter liebten.

Was gehört in einen Frappe im Vergleich zu einem Frappuccino?
Diese beiden kalten Kaffeegetränke verwenden unterschiedliche Zutaten, die ihnen ihren einzigartigen Geschmack und ihre spezielle Textur verleihen.
Grundzutaten für einen Frappe
Ein traditioneller griechischer Frappe braucht nur drei Hauptzutaten: Instantkaffee, Zucker und kaltes Wasser. Die Wahl des Instantkaffees ist entscheidend – in Griechenland wird meist Nescafé verwendet. Der Zuckergehalt kann je nach Geschmack angepasst werden: sketos (pur, ohne Zucker), metrios (mittel süß, 1–2 Teelöffel) oder glykos (süß, 3–4 Teelöffel). Eiswürfel werden nach dem Aufschäumen hinzugefügt. Manche fügen Milch hinzu, das ist jedoch optional.
Die Frappuccino-Formel
Frappuccinos bestehen aus einer komplexeren Mischung von Zutaten. Die Basis enthält in der Regel eine eigene Kaffeeblend- oder Cremebasis, Vollmilch und einen speziellen Sirup, der das Eis geschmeidig bindet. Im Gegensatz zu Frappes wird hier kein Instantkaffee verwendet. Stattdessen greift man auf eine konzentrierte Kaffeemischung oder Espressoshots zurück. Ein klassischer Frappuccino wird außerdem mit Schlagsahne obenauf serviert.
Zusatzaromen und Extras
Während ein Frappe schlicht bleibt und nur wenige Variationen kennt, gibt es Frappuccinos in vielen Geschmacksrichtungen. Beliebte Zusätze sind:
- Aromasirups (Vanille, Karamell, Mokka)
- Drizzles und Saucen
- Java Chips
- Verschiedene Milchsorten (Vollmilch, fettarm, Soja, Mandel)
Saisonale Zutaten wie Pumpkin Spice oder Pfefferminze
Die Wahl zwischen Frappe und Frappuccino hängt oft vom persönlichen Geschmack ab. Frappe-Fans schätzen den einfachen, kräftigen Kaffeegeschmack, während Frappuccino-Liebhaber die Vielfalt süßer, cremiger Optionen genießen.

Frappe vs. Frappuccino: Zubereitungstechniken und Texturen
Ein Frappe und ein Frappuccino mögen im Glas ähnlich aussehen, doch ihre Zubereitungsmethoden erzeugen unterschiedliche Texturen und Schichten.
Die Frappe-Schüttelmethode
Der klassische griechische Frappe erfordert eine spezielle Schütteltechnik. Geben Sie Instantkaffee, Zucker und eine kleine Menge kaltes Wasser in einen Shaker oder ein Glas mit fest schließendem Deckel. Schütteln Sie die Mischung kräftig für etwa 30 Sekunden – so entsteht der charakteristische dicke Schaum obenauf. Den Schaum in ein hohes Glas gießen, Eiswürfel, kaltes Wasser und auf Wunsch Milch hinzufügen. Das Ergebnis sollte drei Schichten haben: dicker Schaum oben, Kaffee in der Mitte und Eis am Boden.
Die Frappuccino-Mixtechnik
Das Geheimnis eines perfekten Frappuccino liegt in seiner präzisen Mixmethode. Zuerst kommen Pumpstöße der Kaffee- oder Cremebasis, dann Milch und Aromasirups. Zum Schluss wird eine genau abgemessene Menge Eis hinzugegeben. Alles wird so lange gemixt, bis das Eis vollständig zerstoßen ist und die Mischung wie ein Milchshake aussieht. Das Getränk sollte glatt sein – ohne Eisstücke oder Trennung der Flüssigkeit.
Veredelung und Toppings
Ein Frappe benötigt keine zusätzlichen Schritte – nach dem Eingießen setzt sich der Schaum von selbst oben ab und das Getränk ist servierbereit. Ein Frappuccino hingegen verlangt nach mehr Veredelung. Der Barista gibt Schlagsahne darauf und verziert das Ganze oft mit einem Karamell- oder Schokoladendrizze. Manche Frappuccinos erhalten sogar vor dem Einfüllen des Getränks einen Sirup-Rand im Becher. Beide Getränke werden mit dicken Strohhalmen serviert, um den Frappe-Schaum oder die Frappuccino-Eis-Mischung gut trinken zu können.

Kalorien und Koffeingehalt in Frappe und Frappuccino
Bevor Sie eines der beiden Getränke bestellen, ist es hilfreich zu wissen, was genau darin steckt – insbesondere in Bezug auf Koffein und Kalorien.
Koffeingehalt
Ein normaler Frappe enthält typischerweise 60–90 mg Koffein aus Instantkaffee. Diese Menge bleibt relativ konstant, da das Rezept sehr einfach ist. Der Koffeingehalt eines Frappuccinos schwankt hingegen stark – von 0 mg bis 155 mg, abhängig von Größe und Sorte. Ein kaffeehaltiger Frappuccino mit Espressoshots hat deutlich mehr Koffein als eine Variante mit kaffeearomatisiertem Sirup, während reine Creme-Varianten gar kein Koffein enthalten.
Kaloriengehalt
Der Frappe ist vergleichsweise kalorienarm, wenn er traditionell zubereitet wird. Ein einfacher Frappe mit einem Schuss Milch enthält etwa 110–150 Kalorien. Frappuccinos haben durch ihre zusätzlichen Zutaten einen deutlich höheren Kalorienwert. Ein typischer 16-Unzen-Frappuccino (ca. 470 ml) enthält zwischen 240 und 500 Kalorien – abhängig von Sorte und Toppings. Allein die Schlagsahne bringt 80–120 Kalorien zusätzlich, aromatisierte Sirups etwa 20–30 Kalorien pro Pumpstoß.
Gesündere Alternativen
Beide Getränke lassen sich an einen gesünderen Lebensstil anpassen. Ein Frappe wird leichter, wenn man auf Zucker verzichtet oder weniger Milch verwendet. Bei einem Frappuccino gibt es mehrere Möglichkeiten, Kalorien zu sparen: Mit fettfreier Milch sinkt der Fettgehalt deutlich, ohne Schlagsahne spart man über 100 Kalorien. Auch zuckerfreie Sirups oder kleinere Bechergrößen sind gute Optionen. Das einfache Rezept des Frappe erleichtert die Kontrolle über die Zutaten, während die große Auswahl an Frappuccino-Optionen individuelle Anpassungen an die eigene Ernährung erlaubt.
DIY-Kaffeegetränke: So machen Sie Frappe und Frappuccino zu Hause
Für die Zubereitung dieser Getränke brauchen Sie keine Profi-Ausstattung. Mit einfachen Utensilien gelingt beides auch daheim.
So machen Sie einen Frappe zu Hause
Ein traditioneller griechischer Frappe benötigt nur wenige Utensilien und Zutaten:
- Einen Shaker oder ein Glas mit festem Deckel (z. B. einen Proteinshaker)
- Instantkaffee (am besten Nescafé)
- Zucker und kaltes Wasser
- Ein hohes Glas
Schritte:
- 2 Teelöffel Instantkaffee und 2 Teelöffel Zucker mischen
- 3–4 Esslöffel kaltes Wasser hinzufügen
- 30 Sekunden kräftig schütteln, bis sich dicker Schaum bildet
- Den Schaum in ein Glas gießen, Eiswürfel hinzufügen
- Langsam mit kaltem Wasser auffüllen
- Nach Belieben Milch zugeben
Der Schlüssel zum perfekten Schaum: so lange kräftig schütteln, bis die Arme müde werden. Der Schaum sollte so stabil sein, dass ein Strohhalm aufrecht darin stehen bleibt.
So machen Sie einen Frappuccino mit einer tragbaren Espressomaschine
Eine tragbare Espressomaschine bringt Kaffeehausqualität in die heimische Küche:
Sie brauchen:
- Tragbare Espressomaschine
- Hochwertige Kaffeebohnen
- Mixer
- Eis
- Milch und Sirup
- Optional: Vanilleeis oder gesüßte Kondensmilch
Schritte:
- 1–2 Espressoshots mit der tragbaren Maschine zubereiten
- Espresso vollständig abkühlen lassen
- In den Mixer geben: Espresso, 1 Tasse kalte Milch, 2–3 Esslöffel Sirup
- 2 Tassen Eis hinzufügen
- Mixen, bis die Masse völlig glatt ist
- Nach Wunsch eine kleine Kugel Eiscreme für zusätzliche Cremigkeit zugeben
Für das beste Ergebnis: Espresso vorher kühlen und einen leistungsstarken Mixer verwenden, damit das Eis vollständig zerkleinert wird.
Cold Brew Konzentrat: Die bessere Basis für kalte Kaffeegetränke
Cold Brew Kaffee eröffnet neue Möglichkeiten für Frappe und Frappuccino. Sein milder, kräftiger Geschmack und die natürliche Süße machen ihn zu einer hervorragenden Grundlage für kalte Kaffeemischgetränke.
Vorteile von Cold Brew Kaffee
Cold Brew hat ein höheres Kaffee-Wasser-Verhältnis als normaler Kaffee, was ihn ideal für Mischgetränke macht. Selbst mit Eis und Milch bleibt der Kaffeegeschmack stark und wird nicht wässrig. Außerdem schmeckt Cold Brew weniger sauer und bitter, wodurch oft weniger Zucker nötig ist.
So bereiten Sie Cold Brew Kaffee zu
Die Methode ist simpel, erfordert aber Zeit:
- Grob gemahlenen Kaffee verwenden
- 1 Tasse Kaffeepulver mit 4 Tassen kaltem Wasser mischen
- 12–24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen
- Durch Kaffeefilter oder feines Sieb abseihen
Das Ergebnis ist ein Konzentrat, das bis zu zwei Wochen im Kühlschrank frisch bleibt.
Cold Brew im Frappe und Frappuccino
Für einen Frappe: Cold Brew Konzentrat mit Wasser (1:1) mischen, dann mit Eis und Zucker shaken. Der Schaum ist etwas leichter als mit Instantkaffee, dafür intensiver im Geschmack.
Für einen Frappuccino: ½ Tasse Cold Brew Konzentrat statt Espressoshots verwenden. Das sorgt für einen milderen Geschmack und spart Zeit, da der Kaffee schon kalt ist.
Bewahren Sie Ihr Cold Brew in einem verschlossenen Behälter im Kühlschrank auf. So haben Sie immer eine Basis für kalte Kaffeegetränke griffbereit – ohne Abkühlzeit.
Finden Sie Ihr perfektes Kaltgetränk!
Ein Frappe liefert Ihnen einen kräftigen Koffeinkick mit seiner einfachen Mischung aus Instantkaffee und Wasser, während ein Frappuccino cremige Süße mit unendlichen Geschmacksvariationen bietet. Beide können Sie im Café bestellen oder mit einfachen Utensilien zu Hause zubereiten. Ob Sie die klaren Schichten eines Frappe oder die glatte Mischung eines Frappuccino bevorzugen – beide Getränke zeigen, wie erfrischend kalter Kaffee sein kann.
FAQs zu Frappe und Frappuccino
F: Sind Frappe und Frappuccino dasselbe?
A: Nein, es sind unterschiedliche Getränke. Ein Frappe ist ein griechisches Eiskaffee-Getränk, das durch kräftiges Schütteln von Instantkaffee, Zucker und Wasser aufgeschäumt wird, bevor Eis und manchmal Milch hinzugefügt werden. Ein Frappuccino ist ein von Starbucks entwickeltes Mixgetränk, das aus einer Kaffee- oder Cremebasis, Milch, Eis und verschiedenen Sirups besteht und mit Schlagsahne garniert wird.
F: Was macht einen Frappe zum Frappe?
A: Das entscheidende Merkmal ist die dicke Schaumschicht, die durch kräftiges Schütteln von Instantkaffee mit kaltem Wasser und Zucker entsteht. Dadurch entstehen im Glas drei deutliche Schichten: Schaum oben, Kaffee in der Mitte und Eis unten. Die traditionelle griechische Methode verwendet ausdrücklich Instantkaffee, nicht Espresso oder normal gebrühten Kaffee.
F: Enthält ein Frappe immer Kaffee?
A: Ja, traditionelle Frappes enthalten immer Kaffee, genauer gesagt Instantkaffee. Der Koffeingehalt liegt bei etwa 60–90 mg, je nach Menge des verwendeten Instantkaffees. Manche modernen Varianten, sogenannte „Cream Frappes“, verzichten allerdings auf Kaffee und nutzen nur aromatisierte Sirups – das sind jedoch keine traditionellen griechischen Frappes.
F: Was ist besser – Cappuccino oder Frappuccino?
A: Diese Getränke haben unterschiedliche Zwecke und sind nicht direkt vergleichbar. Ein Cappuccino ist ein heißes Espressogetränk mit aufgeschäumter Milch, ideal für Kaffeeliebhaber, die den kräftigen Espressogeschmack schätzen. Ein Frappuccino hingegen ist ein kaltes, süßes Mixgetränk, das eher wie ein Dessert ist. Die Wahl hängt davon ab, ob Sie ein klassisches Kaffeeerlebnis (Cappuccino) oder eine süße, kalte Erfrischung (Frappuccino) möchten.
F: Was ist der Unterschied zwischen einem Frappuccino und einem Macchiato?
A: Ein Frappuccino ist ein kaltes Mixgetränk, das aus einer Kaffee- oder Cremebasis, Milch, Eis und Sirups besteht und eine smoothieartige Konsistenz hat. Ein Macchiato ist ein heißes Espressogetränk mit einem kleinen Schuss aufgeschäumter Milch, der den Espresso „markiert“ (macchiato bedeutet auf Italienisch „gefleckt“ oder „markiert“). Die beiden Getränke sind also völlig unterschiedlich – der Macchiato ist ein traditionelles Espresso-Getränk, während der Frappuccino eine moderne Mixkreation ist.
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